Warum gibt es zu Ostern Ostereier?
Das Ei symbolisiert in vielen Kulturen Fruchtbarkeit und neues Leben. Schon bei den Urchristen bedeutete das Ei die Auferstehung Jesu Christi am Ostersonntag, die zerbrochene Eierschale wurde als Grab gedeutet.
Erstmalig tauchte die Bezeichnung Osterei 1615 auf.
Vermutlich geht die Tradition des Ostereier Verschenkens auf einen alten Brauch - der Abgabe von Zins- und Antlaßeiern - im Mittelalter zurück. Hier mussten die Bauern den Grundherren (auch Lehensherren genannt) die Steuern und Abgaben am Gründonnerstag mit Eiern bezahlen.
Die Begriffe “Eierzins” oder “Eierwiese” als Bezeichnung für Grund und Boden erinnern an diese Pflicht.
Mit der Reformation im 16./17. Jahrhundert änderte sich diese Tradition des “Eierverschenkens”. Von hier an wurden nicht nur die Grundherren mit Eiern bedacht, sondern auch Kinder und Freunde, denen man die im Ei innewohnende Fruchtbarkeit und Lebenskraft übertragen wollte.
Die Farben der Eier spielten früher eine besondere Rolle:
Zunächst wurden die Eier nur rot gefärbt, um an das Leiden von Jesu Christi zu erinnern, der sein Blut für die Erlösung der Menschheit vergossen hat. Mit der Zeit wurden die Eier immer kunstvoller mit immer neuen Techniken verziert. So werden heute die Ostereier in allen möglichen Arten bemalt, beklebt oder geätzt.
Bedeutung der Ostereier-Farben:
Rot: | Opfertod von Jesu Christi |
Weiß: | Reinheit |
Grün: | Unschuld |
Gelb: | Erleuchtung |
Orange: | Kraft, Ausdauer, Wärme |
Grün: | Jugend und Unschuld |
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